Jubiläum
Die erste bemannte Mondlandung gilt bis heute als eine herausragende menschliche Leistung. Am 20. Juli 1969, um 21:17 Uhr mitteleuropäischer Zeit (MEZ) setzte die Landefähre "Eagle", die vier Tage zuvor in der Apollo 11-Mission vom Kennedy Space Center, Florida, gestartet war, mit den Astronauten Neil Armstrong und Buzz Aldrin auf dem Mond auf. Einige Stunden nach der Landung - am 21. Juli 1969 um 3:56 Uhr MEZ - betrat Neil Armstrong als erster Mensch den Mond. Auf dem ganzen Globus saßen Menschen gebannt auf dem Sofa und schauten sich die Fernsehübertragung der Mondlandung an - schätzungsweise sahen 500 bis 600 Millionen Menschen das historische Ereignis live im Fernsehen. Die Hälfte aller Fernsehsender weltweit waren zugeschaltet, in Deutschland übertrugen ARD und ZDF die Landung in Sondersendungen und auch das Radio übertrug live, als Neil Armstrong seine berühmten Worte sagte: "That's one small step for man, one giant leap for mankind." Nach Armstrong und Aldrin schafften es noch fünf weitere Apollo Missionen und zehn weitere US-Astronauten auf den Mond.
Alles nur Show?!
Heute wie damals gibt es allerdings Zweifel an der Echtheit der Mondlandungen: Nach wie vor kursiert die Theorie, nach der sie nur in einem TV-Studio stattgefunden haben sollen. Manche Menschen hegen den Verdacht, die Mondlandungen der USA seien inszenierte Propaganda gewesen, um dem Klassenfeind Russland zur Zeit des kalten Krieges eins auszuwischen. Bereits im Jahr 1976, vier Jahre nach der letzten Mondlandung, veröffentlichte der US-Autor Bill Kaysing das Buch "We Never Went to the Moon: America's Thirty Billion Dollar Swindle". In diesem tauchen die ersten, auch später immer wieder angeführten, scheinbaren Belege für eine Mond-Verschwörung auf. Indizien für den Fake sollen beispielsweise ungleiche Schattenwürfe auf Bildern der Mondlandungen sein, oder das Fehlen von Sternen auf den Fotos, die auf dem Mond gemacht wurden. Zweiteres wurde als Beleg dafür interpretiert, dass die Aufnahmen in einer abgedunkelten Halle gedreht wurden.
Neue Mondmission in Planung
Das an den Verschwörungstheorien nichts Wahres ist, wollen die USA im Jahr 2024 beweisen: Die NASA plant die nächste bemannte Mondlandung innerhalb der nächsten fünf Jahre zu realisieren. Bis dahin wartet noch viel Arbeit auf die NASA und die US-Weltraumbehörde setzt dabei auf die Unterstützung privater Raumfahrtunternehmen, die die Vorhut für eine bemannte Mission ins All schicken sollen. Drei davon hat die NASA eigenen Angaben nach mit dem Bau von unbemannten Mondlandefähren beauftragt. Die Firmen sollen für das Artemis-Programm der Weltraumbehörde ferngesteuerte Lander entwickeln, die schon ab 2020 wissenschaftliche Experimente und Technik zum Mond bringen sollen. "Nächstes Jahr wird unsere erste wissenschaftliche und technische Forschung auf der Oberfläche des Mondes sein und das wird uns dabei unterstützen, die erste Frau und den nächsten Mann innerhalb der nächsten fünf Jahre auf den Mond zu schicken", teilte NASA-Chef Jim Bridenstine mit. Allerdings werden bei Raumfahrtmissionen die Zeitpläne nur selten genau eingehalten. Ob 2024 also wirklich jemand aus den USA zum Mond startet, wird sich erst in den nächsten zwei, drei Jahren abzeichnen.
Quellen:
www.wikipedia.org
www.tagesschau.de
www.zeit.de
VERÖFFENTLICHT AM
21. Juli 2019
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Studienprojekt:
DNK-Leitfaden für Film- und Fernsehbranche