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Etzold-Preis

Innovative Abschlussarbeiten ausgezeichnet

Drei Studentinnen der Stuttgarter Hochschule der Medien (HdM) haben am 25. November 2020 einen Preis der Leonberger Etzold Medien-Stiftung für ihre Thesis erhalten. Der Preis wird jedes Semester an Medienschaffende der HdM für herausragende und innovative Abschlussarbeiten vergeben.

Zur Detailansicht Die Preisträgerinnen mit den Laudatoren und den Stiftern - Rüdiger und Christine Etzold

Die Preisträgerinnen mit den Laudatoren und den Stiftern - Rüdiger und Christine Etzold

Drei Studentinnen wurden mit dem Preis der Etzold-Stiftung für ihre innovative Abschlussarbeit ausgezeichnet. Als Preisträgerinnen des  Wintersemesters 2019/2020 überzeugten Celia Wenzler und Jennifer Langton mit ihrer Bachelor-Thesis. Selina Andrews  erhielt den Preis für ihre Arbeit im Sommersemester 2020.

Katalysatorschichten für die Energiewende

Celia Wenzler, Absolventin des Studiengangs Druck- und Medientechnologie, hat sich mit der Herstellung von Katalysatorschichten durch Ultraschallsprühen beschäftigt. "Klimawandel und CO2-Emissionen zählen zu den wichtigsten Themen in der Umweltpolitik. Die Brennstoffzellentechnik kann einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten", so Wenzler. Das Ziel ihrer Arbeit bestand darin, den Beschichtungsprozess und dessen Parameter hinsichtlich der Katalysatorschicht einer Polymerelektrolytmembran zu optimieren. Dafür wurden die Auswirkungen der Beschichtungsparameter der Ultraschallsprühanlage untersucht.

"Celia Wenzler hat bewiesen, dass sie sich in einen zutiefst ingenieurstechnischen Bereich einarbeiten und neue Erkenntnisse daraus ziehen kann", begründete die Jury ihre Entscheidung für die Auszeichnung der Bachelor-Absolventin. 

Ein Mittel gegen die Prokrastination

Jennifer Langton aus dem Studiengang Informationsdesign ist in ihrer Bachelorthesis der Frage nachgegangen, wie Studierende dabei unterstützt werden können, ihre Prokrastinationstendenz zu reduzieren. Die Prokrastination, das Aufschieben von Aufgaben auf einen späteren Zeitpunkt, hat negative Auswirkungen auf die Leistungen und die psychische Gesundheit der Betroffenen. Das Design einer Smartphone-App zur Zeit- und Aufgabenverwaltung ist das Ergebnis von Jennifer Langtons Projekt. Es basiert auf Erkenntnissen der Literaturrecherche und einer Interviewstudie mit potenziellen Nutzern. Das Konzept und die Gestaltung der App gehen auf die Metapher des Bergsteigens zurück - die Vorlesungen des Semesters entsprechen den Bergen, die erklommen werden müssen.

 "Jennifer Langton zeigte, dass die menschzentrierte Gestaltung digitaler Anwendungen einen Unterschied im Arbeitsalltag schaffen kann", fand die Jury. Ihre und Wenzlers Thesis stehe für die Vielfalt an Themen, die an der HdM gelehrt und bearbeitet werden.

Software für altsteinzeitliche Fundstellen

Das Thema der Bachelorarbeit von Selina Andrews aus dem Studiengang Medieninformatik ist die "Interaktive 3D-Visualisierung von paläolithischen Grabungsdaten". Dafür wurde in Zusammenarbeit mit Archäologen der Eberhard Karls Universität Tübingen eine Software zur Visualisierung von altsteinzeitlichen Fundstellen für die Auswertung durch Archäologinnen und Archäologen entwickelt - die "FundUS". Sie stellt die Grabungsdaten als interaktive 3D-Ansicht der Funde und Erdschichten dar und ermöglicht so eine digitale Rekonstruktion der Fundstelle. Die Daten können je nach den Anforderungen der Auswertung gefiltert und aus beliebiger Perspektive dargestellt werden. Archäologinnen und Archäologen der Universität Tübingen, die die Software testen konnten, gaben in einer Befragung an, dass ein großes Interesse am Einsatz und an der Weiterentwicklung der Software bestehe. "Selina Andrews beweist mit ihrer Thesis, dass der Wissenstransfer zwischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und Universitäten zu außerordentlichen Ergebnissen führen kann", begründet die Jury ihre Entscheidung für die Preisvergabe.

DIe Stiftung

Die gemeinnützige "Etzold Medien Stiftung" in Leonberg fördert durch die Vergabe des Preises die Aus- und Weiterbildung von Medienschaffenden im technisch-wissenschaftlichen Bereich oder in der Medienpädagogik. Sie wurde 2015 von Christine und Dr. Rüdiger Etzold gegründet. Seit dem Wintersemester 2015/2016 vergibt die Stiftung einen Preis an Absolventen der Stuttgarter Hochschule der Medien für die beste und innovativste Abschlussarbeit. Die Preisträger wählt eine Jury unter Vorsitz von HdM-Rektor Prof. Dr. Alexander W. Roos aus.

 

Anna-Sophie Kächele

VERÖFFENTLICHT AM

27. November 2020

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