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Start-ups

Warum gründen Frauen seltener?

Die Zahl der Gründungen an Hochschulen in Deutschland steigt seit Jahren. Trotzdem sind Frauen nach wie vor unterrepräsentiert. Nur an jeder dritten Teamgründung in Deutschland sind Frauen beteiligt, wie das Gründungsradar 2022 des Stifterverbandes zeigt. Aber wieso gründen Studentinnen nicht so häufig wie Studenten?

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Studentinnen gründen weniger häufig

Immer mehr Hochschulen fördern das unternehmerische Denken und Handeln ihrer Studierenden und bieten Gründungs-Workshops oder professionelle Beratung und Begleitung. Die Studie "Gründerinnenfreundliche Universitäten und Hochschulen für Deutschland" der bundesweiten gründerinnenagentur (bga) zeigt, dass gerade Veranstaltungen zum Thema Gründen für Frauen, Kooperationen mit Frauennetzwerken oder Planspiele eine wichtige Unterstützung für Frauen in ihrem Gründungsvorhaben sind. Die größten Barrieren hingegen sind mangelnde gezielte Förderprogramme und Finanzierungen für Start-ups von Frauen.

Vorbilder und professionelle Hilfe bei der Gründung

Besonders an kleineren Hochschulen gründen Frauen häufiger, da dort speziellere Unterstützungsangebote erfolgen. Victoria Götz hat an der Hochschule der Medien (HdM) Medienwirtschaft studiert und sich dann als Expertin für smarte Onlinekurse und digitale Produkte selbstständig gemacht. Als Mitgründerin des Startups RCS Relax Coaching System hat sie aktuell ein EXIST-Gründerstipendium. Gerade zu Beginn ihrer ersten Selbstständigkeit machte Götz gefühlt jeden Fehler, den man machen könne. "Der größte war, dass ich mich unter Wert verkauft habe. Ich durfte in meiner Laufbahn beobachten, dass das ein typisches Problem bei Frauen ist. Das kennen wir auch schon aus der Angestelltenwelt, wo Frauen durchschnittlich weniger verdienen als Männer", so Götz. Ein großer Wendepunkt auf ihrem Karriereweg war ein Mentoring. Denn neben dem fachlichen Know-how sei auch das persönliche Wachstum wichtig, um voranzukommen. "Nimm dir Vorbilder und professionelle Hilfe an die Hand. Wenn du gründest, geht es nicht nur darum, ein Produkt oder eine Dienstleitung auf den Markt zu bringen. Es geht um Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung, Freiheit, Eigenverantwortung und so viel mehr", rät Victoria Götz.

Inhalte für Frauen

Im Start-up Center der HdM wurden im Jahr 2022 fünf neue Fördervorhaben von neun Gründerinnen und Gründern begleitet und finanziell bewilligt - darunter fünf Frauen. Johanna Kutter, Teamleiterin der Ausgründungsförderung im Start-up Center der Hochschule, sieht eine positive Entwicklung: "Hier waren weibliche Teammitglieder früher eine absolute Rarität. Mittlerweile ist in den meisten Teams mindestens eine Frau vertreten." Zur Förderung von Frauen in der Gründung bietet das Start-up Center verschiedene Veranstaltungsformate an wie zuletzt der Start-up Talk "Girls Just Wanna Make Business". Darin beschrieben Gründerinnen ihren Weg zum eignen Start-up und worauf es dabei ankommt. "Bei der Themenwahl unserer Veranstaltungen und Workshops zielen wir immer wieder bewusst auf Inhalte ab, von denen wir wissen, dass sie insbesondere auch Frauen ansprechen", so Kutter.

Das HdM Start-up Center unterstützt auch das Team um Victoria Götz bei der Unternehmensgründung von RCS Relax Coaching System. Die Zusammenarbeit hat bereits viele Kooperationen mit Professorinnen und Professoren sowie Studierenden der HdM ermöglicht. "Kurz gesagt: Die Einbindung von Beratern, Experten und Mentoren in den Prozess von Beginn an, im Hinblick auf die Finanzierung und Gründungsberatung, war eine der besten Entscheidungen, die wir treffen konnten", erzählt Mitgründerin Victoria Götz.

Stefanie Binder

VERÖFFENTLICHT AM

10. Juli 2023

KONTAKT

Johanna Kutter

Akademische Mitarbeiterin

Startup Center

Telefon: 0711 8923-2727

E-Mail: kutter@hdm-stuttgart.de

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