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Forschungsprojekt AIEDN

Ein Meilenstein für KI in der Bildung

Das Forschungsprojekt AIEDN der Stuttgarter Hochschule der Medien Stuttgart, der thingsTHINKING GmbH aus Karlsruhe und des Mathe-Youtubers Daniel Jung hatte ein klares Ziel: individuelles Lernen mit Künstlicher Intelligenz verbessern. Nach einem Jahr wurde das Verbundprojekt abgeschlossen. Der Forschungsbericht bietet einen Einblick in die Integration von Künstlicher Intelligenz in Bildungsprozesse - im schulischen und im beruflichen Kontext. Er ist ab sofort frei zugänglich.

Zur Detailansicht Zentraler Bestandteil des Projekts AIEDN war die Erforschung eines semantischen KI-Lernassistenten (Foto: Projektteam)

Zentraler Bestandteil des Projekts AIEDN war die Erforschung eines semantischen KI-Lernassistenten (Foto: Projektteam)

Zentraler Bestandteil des Projekts war die Erforschung eines semantischen KI-Lernassistenten. Dieses Tool ist darauf ausgelegt, Fragen von Lernenden durch eine tiefgehende Analyse auf der Bedeutungsebene zu verstehen und gezielt Antworten aus einem umfangreichen Pool an Bildungsinhalten zu liefern. Indem Lernende ihre Fragen in alltäglicher Sprache eingeben, können sie direkt zu den relevanten Abschnitten in Lernvideos geführt werden, die ihre spezifischen Fragen adressieren. Als inhaltliche Grundlage dienen Lernvideos des Mathe-Youtubers Daniel Jung. Den technischen Ausgangspunkt stellt die semantische Plattform semantha der thingsTHINKING GmbH dar.

Umfangreiche Studie

Im Zuge des AIEDN-Projekts wurde eine Studie mit 275 Schülerinnen und Schülern an Realschulen und Gymnasien in Baden-Württemberg durchgeführt. Ziel war es, die Wirksamkeit und Akzeptanz des KI-Lernassistenten zu testen und zu validieren, insbesondere hinsichtlich der Geschwindigkeit der Aufgabenlösung und der Fähigkeit, Wissen zu behalten und anzuwenden. „Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass der KI-Lernassistent zu signifikanten Verbesserungen führen kann, besonders wenn es um die kurz- und langfristige Lernleistung und Motivation der Schülerinnen und Schüler geht", erläutert Prof. Dr. Jürgen Seitz vom Institute for Applied Artificial Intelligence (IAAI) der HdM, der den wissenschaftlichen Part des Projekts leitete. Aufgrund dieser Erkenntnisse werde deutlich, dass weitere Forschung und Entwicklung erforderlich sind, um den KI-Lernassistenten für ein breiteres Spektrum von Lernenden zu optimieren und noch effektiver zu gestalten.

Ergebnisse verfügbar

Der Forschungsbericht setzt die Ergebnisse der AIEDN-Studie in Bezug zum aktuellen Forschungsstand der Schlüsseltechnologie Künstliche Intelligenz in der Bildung. Er ist auf der Website des IAAI der HdM verfügbar und kann dort kostenfrei heruntergeladen werden: https://ai.hdm-stuttgart.de/research/aiedn-ai-education/download-studie/

Im Rahmen des AIEDN-Projekts wurden die unmittelbare Auswirkung des KI-basierten Lernassistenten im schulischen Bereich erforscht und die Potenziale und Anwendungsmöglichkeiten im Unternehmenskontext. Sie bieten Zeit- und Kostenersparnisse und eröffnen neue Wege für die betriebliche Weiterbildung und Wissensübertragung, insbesondere in Situationen wie Projektwechseln oder Positionsänderungen.

Im Bereich der Schul- und Hochschulbildung eröffnet der KI-Lernassistent die Möglichkeit, die Digitalisierung voranzutreiben und allen Schülerinnen und Schülern individuelle Unterstützung zu bieten. Der aktuelle AIEDN KI-Lernassistent ist unter www.aiedn.com für Interessierte kostenlos zugänglich und kann dort ausprobiert werden.

Förderung

Das AIEDN-Projekt, gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg im Rahmen der Innovationsförderung des Programms Invest BW, lief von Dezember 2022 bis November 2023.

Die Verbundpartner

IAAI
Das Institute for Applied Artificial Intelligence (IAAI) der HdM widmet sich dem Ziel, künstliche Intelligenz (KI) in die praktische Anwendung zu bringen. Das IAAI deckt durch seine vielfältigen Forschungs- und Entwicklungsprojekte eine breite Palette an Bereichen der Künstlichen Intelligenz und Data Science ab. Der gemeinsame Fokus liegt stets auf der Anwendungsseite von KI liegt.

thingsTHINKING GmbH
Die thingsTHINKING GmbH, ein führendes Unternehmen im Bereich der Sprachverarbeitung und Künstlichen Intelligenz (KI), wurde 2017 nach über 14 Jahren intensiver Forschung am KIT ausgegründet. Mit der Softwareplattform semantha® hat sich thingsTHINKING darauf spezialisiert, Texte auf Bedeutungsebene zu vergleichen, statt lediglich Wortvergleiche durchzuführen.

Daniel Jung
Daniel Jung wurde mit Mathe-Lernvideos zum Youtube-Star. Über Social Media erreicht er Millionen von Menschen und ermöglicht den Zugang zu komplizierten mathematischen Inhalten für jeden und zu jederzeit.

VERÖFFENTLICHT AM

29. November 2023

KONTAKT

Prof. Dr. Jürgen Seitz

Professor

Medienwirtschaft

Telefon: 0711 8923-2741

E-Mail: seitz@hdm-stuttgart.de

Janina Gabrian

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Fakultät Electronic Media

Telefon: 0711 8923-2371

E-Mail: gabrian@hdm-stuttgart.de

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