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Die Alumni der HdM, Teil 91

Direktorin der Stadtbibliothek Stuttgart

Katinka Emminger studierte Öffentliches Bibliothekswesen an der Hochschule für Bibliotheks- und Informationswesen, die sich später mit der Hochschule für Druck und Medien zur Hochschule der Medien (HdM) zusammenschloss. 1993 machte Katinka Emminger ihren Abschluss und ist heute die Direktorin der Stadtbibliothek Stuttgart.

Im Juni 2019 übernahm Katinka Emminger das Amt der Bibliotheksdirektorin. (Foto: Stadtbibliothek Stuttgart, Martin Lorenz)

Im Juni 2019 übernahm Katinka Emminger das Amt der Bibliotheksdirektorin. (Foto: Stadtbibliothek Stuttgart, Martin Lorenz)

Die gebürtige Stuttgarterin wuchs in Untertürkheim auf. Schon im Alter von vier Jahren kam sie mit der Stadtbibliothek in Kontakt, als sie die dortigen Vorlesestunden besuchte. Später engagierte sie sich als sogenanntes Bücherkind und half beim Einsortieren der Medien. Ihr eigentlicher Traumberuf war Meeresbiologin, doch die damalige Stadtteilbibliotheksleiterin begeisterte sie für den Beruf der Bibliothekarin. 1990 nahm sie dann ihr Studium an der Hochschule für Bibliotheks‐ und Informationswesen auf und darf seit 2019 das Amt der Bibliotheksdirektorin bekleiden: "Ich trete ein großes Erbe an und übernehme ein strahlendes Haus mit einem starken Netz an Stadtteilbibliotheken. Meine Vorgängerin Christine Brunner durfte ich über lange Jahre als geschätzte Vorgesetzte und wunderbare Kollegin erleben. Ihr sehr erfolgreicher Weg, die Stadtbibliothek als geistiges und kulturelles Zentrum der Stadtgesellschaft zu etablieren, inspiriert mich - ich werde ihn kontinuierlich fortsetzen."

Katinka Emminger sieht fünf wichtige Orientierungsmarken für die Stadtbibliothek Stuttgart in der Zukunft: Die Bibliothek als lebendigen Ort der Stadtgesellschaft und Partner für zivilgesellschaftliches Engagement festigen, sie als Ort für Kinder gestalten, die Bibliothek als kompetenten Partner für die digitalen Herausforderungen auch weiterhin positionieren und die digitale Mündigkeit fördern, sie als Ort der Kultur und Kulturen leben, weil Literatur wichtig ist für die kulturelle Identität der Menschen und der Austausch darüber ein Weg zum guten Miteinander, sowie die Bibliothek als Ort für Chancengerechtigkeit gestalten.

Alumnisprechstunde mit ...

Name: Katinka Emminger
Alter: 49 Jahre
Studiengang an der HdM: Öffentliches Bibliothekswesen
Jahr des Studienabschlusses: 1993
Thema der Abschlussarbeit:
Nadine Gordimers Roman "Die Geschichte meines Sohnes" im Spiegel der Kritik

Stationen nach der HdM: 1994 Start der Berufstätigkeit in der Mediothek Stuttgart. Ab 1996 Teilung zwischen der technischen Probebühne Mediothek und der Fahrbibliothek mit der Aufgabe, das EU-Projekt "FESTIVAL" zu betreuen. Später dann zu 100 Prozent Leitung der Fahrbibliothek. Nach einigen Jahren Wechsel in die Virtuelle Bibliothek (EDV-Abteilung, Internet-Team und Teamleitung "Recherche à la carte"). Kurz darauf Mitarbeit im Planungsteam der "Bib 21" und 2007 Wechsel in die "Zentrale Buchbearbeitung" mit der Aufgabe, organisatorisch ein Modell für die Dezentralisierung der Prozesse zu entwerfen sowie ein Fortbildungsprogramm für den internen Wissenstransfer im Bereich Auskunft und interne Prozesse für die Zentralbibliotheks-Kolleginnen und -Kollegen zu entwickeln. Seit 2011 Mitglied des Direktion-Teams der Stadtbibliothek Stuttgart mit den Verantwortungsbereichen Personal, Verwaltung und Finanzen. Seit Juni 2019 Direktorin der Stadtbibliothek Stuttgart.

Berufsbezeichnung: Bibliotheksdirektorin

HdM: Wie war Ihr letzter Tag als HdM-Studentin?
Katinka Emminger: Feierlich, fröhlich und lustig.

HdM: Wie war der erste Tag nach dem Abschluss?
Katinka Emminger: Zum einen gelöst, weil die Prüfungen geschafft waren und ich mein Diplom hatte, und zum anderen etwas angespannt, weil die Zukunft noch unklar war.

HdM: Wo haben Sie in der HdM am liebsten studiert?
Katinka Emminger: Am liebsten habe ich in der Villa studiert.

HdM: Wie sieht ihr heutiger Arbeitsplatz aus?
Katinka Emminger: Mit einem grandiosen Ausblick auf Stuttgart, die Sternwarte, den Fernsehturm und den Gaskessel.

HdM: Wie fing ein typischer HdM-Tag bei Ihnen an?
Katinka Emminger: Zuallererst habe ich mir einen Kaffee gekocht.

HdM: Was machen Sie heute als erstes, wenn Sie anfangen zu arbeiten?
Katinka Emminger: Nach wie vor versuche ich, zuerst einen Kaffee zu trinken.

HdM: Wer war Ihr Lieblingsprof an der HdM?
Katinka Emminger: Prof. Edwin Klingner, Prof. Ingeborg Simon und Prof. Susanne Krüger

HdM: Welche Vorlesung ist Ihnen am meisten hängen geblieben?
Katinka Emminger: Die Vorlesung "Auskunftsmittel" ist mir bis heute im Gedächtnis geblieben.

HdM: Was würden Sie anders machen, wenn Sie noch einmal Studentin wären?
Katinka Emminger: Ich würde die Zeit noch mehr genießen!

HdM: An was arbeiten Sie gerade?
Katinka Emminger:
Zusammen mit dem Team der Fahrbibliothek arbeite ich an einer Fortschreibung der Konzeption der Fahrbibliothek im Bereich Leseförderung. Ziel soll sein, die Flexibilität der Fahrbibliothek im Sinne der Chancengleichheit zu nutzen.
Zudem arbeite ich derzeit an den Vorbereitungen für das 10-jährige Bestehen der Stadtbibliothek am Mailänder Platz sowie dem 50. Jubiläum der Fahrbibliothek.

 

Carolin Hilleke

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