Start-ups
Im Rahmen ihres Besuchs lobte die Ministerin die starke und vielfältige Start-up-Szene im Land. Sie will Gründungen aus den Hochschulen heraus noch besser unterstützen. „Gründen gehört heute selbstverständlich zum Programm unserer Universitäten und Hochschulen", sagte Petra Olschowski. Um den Innovationsstandort Baden-Württemberg weiter zu stärken, müsse es aber noch besser gelingen, Forschungsergebnisse schnell in Produktinnovationen zu überführen. Dazu seien innovative Ideen und kreative Köpfe mit Mut gefragt, aber eine passgenaue Unterstützung der Gründerinnen und Gründer an den Hochschulen, insbesondere auch durch regulatorische Erleichterungen. „Gründen muss einfacher werden. Wir planen daher aktuell, über Änderungen im Landeshochschulgesetz die Rahmenbedingungen zu verbessern", so die Ministerin.
Hochschul-Hub für Ausgrüdungen und Förderung für Gründerinnen
Auf dem Campus Vaihingen der Universität Stuttgart lernte die Ministerin im studentisch betriebenen Gründercafé frei[raum] die Unterstützungsangebote und Verbundinitiativen der Universität Stuttgart kennen. Hierbei präsentierte sich auch der von der HdM und der Universität Stuttgart gemeinsam betriebene Start-up Campus 0711 - der Hochschul-Hub der Region Stuttgart zum Thema wissenschaftsbasierte Ausgründungen. Mit kooperativen Angeboten begleitet er Studierende und Forschende von der Idee in die Gründung. Als Beispiel stellte HdM-Absolventin Aliena Leonhard ihr Gründungsvorhaben „dirAct" vor und berichtete, wie ihr das vom Start-up Campus 0711 umgesetzte Stipendienprogramm EXIST-Women den Weg dafür bereitet hat.
Transfer zukunftsweisender Ideen in die Wirtschaft
An der HdM tauschte sich die Ministerin im Co-Working-Space des Landesaccelerators Sandbox unter anderem mit den Gründerinnen und Gründern des Start-ups „Cosonify" aus, die eine kollaborative Plattform entwickelt haben, auf der Kunst- und Musikschaffende grenzüberschreitende Musikprojekte entwickeln können. „An ‚Cosonify‘, dessen Gründungsteam sich aus Absolventinnen und Absolventen der HdM und des KIT zusammensetzt, zeigt sich, dass man für eine erfolgreiche Ausgründungskultur über die Grenzen der eigenen Hochschule hinausdenken muss. Durch die Zusammenarbeit interdisziplinärer Teams und die Verortung in einem vielfältigen Ökosystem beschleunigen wir den Transfer von zukunftsweisenden Ideen aus Forschung und Lehre in die Wirtschaft", erklärt der Rektor der HdM, Prof. Dr. Alexander W. Roos.
Die Wissenschaftsministerin erfuhr an der HdM auch mehr über das von der Europäische Union geförderte Projekt „Greenpact", in dem ein Zertifizierungsschema entwickelt wird, das es Start-ups und Kreativunternehmen bereits in der Gründungsphase erlaubt, ihre Ideen im Kontext der Nachhaltigkeit zu überprüfen. Außerdem stellte das Team „DOKIQ" seine Arbeit vor. Die Forschenden planen eine Ausgründung und wollen KI in der automatisierten Erkennung von Dokumentfälschungen nutzbar machen.
Unterstützung
Um den Start zu erleichtern, unterstützt das Wissenschaftsministerium Existenzgründerinnen und -gründer finanziell und mit Beratungsleistungen, etwa durch das Förderprogramm „Junge Innovatoren", die Bereitstellung der „Pre-Start EXIST-Pauschale" und die Förderung der „Gründermotor"-Initiative unter der Federführung der Universität Stuttgart. Sie fungiert als Vernetzungsplattform zwischen der Gründungsförderung an den Hochschulen und den Initiativen der Wirtschaft.
VERÖFFENTLICHT AM
28. März 2024
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