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Glossar

Chancengleichheit

Chancengleichheit bedeutet, dass alle Menschen einer Gesellschaft unabhängig von Faktoren wie Alter, Religion, sozialer Herkunft, Geschlechtszugehörigkeit, ethnischer Zugehörigkeit, Behinderung und weiteren Faktoren die gleichen Zugangsbedingungen – zum Beispiel zu Bildungsinstitutionen – und gleiche gesellschaftliche Teilhabechancen haben.


Cis-Gender

         Cis-Gender ist als Begriff das Pendant zu Transgender und bezeichnet Menschen, deren Geschlechtsidentität mit ihrem körperlichen

         Geschlecht übereinstimmt. Das bedeutet: Wer sich mit dem in der Geburtsurkunde eingetragenen Geschlecht identifizieren kann, ist ein

         Cis-Mensch.


Diversität

         Diversität ist ein Ziel, bei dem die gleichwertige, vorurteilsfreie Behandlung aller Menschen, unabhängig von sämtlichen Vielfaltsmerkmalen

         wie Geschlecht, Alter, Religion, Weltanschauung, ethnische Herkunft, körperliche oder geistige Beeinträchtigung, sexuelle Identität, soziale

         Lebenslage und Kultur angestrebt wird. Im Hochschulkontext sind weitere Dimensionen von Bedeutung: Bildungshintergrund, soziale

         Herkunft, Lerntypen und Vielfalt der Lebensentwürfe.


FLINTA

         Das Akronym FLINTA* steht für Frauen, Lesben, intersexuelle, nicht-binäre, trans und agender Personen – also für all jene, die aufgrund

         ihrer Geschlechtsidentität patriarchal diskriminiert werden. Der Begriff FLINTA* wird oftmals verwendet, um deutlich zu machen, wer in 

         bestimmten Räumen und bei bestimmten Veranstaltungen willkommen ist.


Gender

Das Wort „Geschlecht“ kann sich im Deutschen auf das biologische, das gesellschaftliche oder sogar das Adelsgeschlecht beziehen. Das englische „gender“ bezieht sich hingegen präzise auf die gesellschaftliche und somit die soziale Dimension von Geschlecht. Gemeint sind damit die kulturspezifisch wie historisch variablen Rollen, Erwartungen, Werte und Ordnungen, die an das jeweilige, bei der Geburt zugewiesene, Geschlecht geknüpft sind.


Gender-Citation-Gap

Gender-Citation- Gap beschreibt das Faktum, dass weibliche Autorinnen, unabhängig von Drittvariablen wie Fachgebiet, Universitätszugehörigkeit etc., in wissenschaftlichen Texten systematisch weniger zitiert werden als männliche Autoren.


Gender-Disclaimer

          Unter dem Gender-Disclaimer versteht sich die Möglichkeit und der (explizite) Hinweis beim wissenschaftlichen Schreiben ausschließlich 

          das generische Maskulin zu verwenden.


Gender-Mainstreaming

Gender-Mainstreaming bedeutet, in allen Planungs- und Entscheidungsprozessen Gleichstellungsaspekte zu berücksichtigen und für deren strategische Umsetzung zu sorgen.


Gender-Pay-Gap

Frauen verdienen im Schnitt weniger als Männer – diese Lücke wird als Gender-Pay-Gap bezeichnet. In Deutschland erhalten Frauen aktuell trotz gleicher oder höherer Qualifikation für dieselbe Arbeit durchschnittlich 18% weniger Gehalt (Quelle) als ein männlicher Kollege.


Gleichstellung

Gleichstellung bedeutet die tatsächliche Herstellung von gleichen Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie Zugängen zu Ressourcen und Teilhabemöglichkeiten aller Geschlechtsidentitäten.


Heteronormativität

Heteronormativität beschreibt ein Geschlechterssystems, das ausschließlich zwei Geschlechter kennt: Frau und Mann. Diese sich gegenseitig begehrende Geschlechter (heterosexuell) sind angeboren, biologisches (= sex) und soziales Geschlecht (= gender) stimmen somit unausweichlich überein und sind nicht veränderbar.


Intersex

Inter*Menschen sind Menschen, deren körperliches Geschlecht nicht der medizinischen Norm von eindeutig männlichen oder weiblichen Körpern zugeordnet werden kann, sondern sich in einem Spektrum dazwischen bewegen.


Queer

Queer wird häufig als Sammelbegriff für Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen verwendet. Als Selbstbezeichnung wird er darüber hinaus auch benutzt, um eine Identität, jenseits von Kategorien wie „Mann“ und „Frau“ oder „heterosexuell“ und „lesbisch“/ „schwul“ zu bezeichnen. Queer kann sich auch auf eine Haltung beziehen, die Zweigeschlechtlichkeit und Heteronormativität in Frage stellt.


Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt

        Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt (auch sexuelle Belästigung genannt) kann verschiedene Formen annehmen. Hierzu zählen verbale, non-verbale oder   

        körperliche sexualisierte Handlungen, die das Ziel und/ oder den Effekt haben, eine Person herabzuwürdigen. Definierend hierbei ist, dass die Handlungen von der

        betroffenen Person als unangenehm oder unerwünscht empfunden werden und deren Würde verletzen. Die Bundeskonferenz der Frauen- und 

        Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen (bukof) hat hierzu eine Handlungsempfehlung herausgegeben.

        


Transgender

Transgender, kurz trans, bezeichnet Personen, deren Geschlechtsidentität nicht oder nicht vollständig mit dem bei Geburt anhand der äußeren Merkmale im Geburtenregister eingetragenen Geschlecht übereinstimmt, oder die eine binäre Geschlechtszuordnung ablehnen.


Unconscious Bias

Unconscious Bias sind Denkmuster und Kategorien, die das menschliche Gehirn entwickelt hat, um Komplexität zu reduzieren. Dies kann insbesondere in Beurteilungs- und Auswahlsituationen zu unerwünschten bzw. unbeabsichtigten Diskriminierungseffekten führen.