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Mensch und Maschine im Gespräch

Pilotprojekt der Hochschule der Medien und der Landeshauptstadt Stuttgart

Ab heute kann in drei Einrichtungen der Landeshauptstadt Stuttgart eine technische Innovation in Aktion erlebt werden. In der Tourist Information i-Punkt in der Königstraße 1a (26. bis 30. Mai), beim Bürgerservice Bauen in der Eberhardstraße 33 (2. bis 6. Juni) und in der Stadtbibliothek am Mailänder Platz (10. bis 14. Juni) haben Stuttgarterinnen und Stuttgarter die Möglichkeit, für einige Tage mit humanoiden Robotern in Interaktion zu treten.

Zur Detailansicht Roboterkopf "Kim" soll Besucherinnen und Besuchern bei ihren Fragestellungen helfen (Foto: HdM Stuttgart/Laura Poluschkin)

Roboterkopf "Kim" soll Besucherinnen und Besuchern bei ihren Fragestellungen helfen (Foto: HdM Stuttgart/Laura Poluschkin)

Die Roboterköpfe mit dem Namen „Kim" sind Teil eines Forschungsprojekts der Hochschule der Medien Stuttgart (HdM). Im wissenschaftlichen Experiment sollen sie den Besucherinnen und Besuchern bei ihren Fragestellungen helfen. Touristen kann Kim in verschiedenen Sprachen Vorschläge zu Sehenswürdigkeiten im Raum Stuttgart anbieten. Den Bürgerservice Bauen unterstützt der Roboter, indem Besucherinnen und Besucher auf die richtigen Online-Ressourcen zu den gefragten Themen gelenkt werden. In der Stadtbibliothek hilft Kim mit Informationen rund um die Architektur des Bibliotheksgebäudes und beantwortet sonstige Fragen, die die Besucherinnen und Besucher mitbringen. Kim kann in verschiedenen Sprachen antworten und als Übersetzer dienen.

Neue Anwendungen erproben

Das vorrangige Ziel des Forschungsprojekts der HdM ist es, neue Anwendungen in der Mensch-Roboter Interaktion in den drei ausgewählten Einrichtungen zu erproben, auch im Hinblick auf technologische Hürden. Zudem werden die praktische Relevanz sowie die Akzeptanz der Technik beobachtet und ausgewertet. Welche Fragen stellt die Stadtbevölkerung? Wie viele Fragen werden gestellt? Wie reagieren die Menschen auf die Mimik und die Antworten von Kim? Ein weiterer Baustein des Projekts ist die Einbindung von Studierenden, die untersuchen, wie sich aus dem Einsatz der humanoiden Roboter Start-ups entwickeln lassen. Die gesammelten Informationen werden im Rahmen des Gesamtforschungsprojekts ausgewertet und zu gegebener Zeit veröffentlicht.

Erprobungsraum in der Stadt

„Unsere Aufgabe sehen wir darin, die wissenschaftlichen Einrichtungen am Standort zu unterstützen. Dazu gehört es auch, dazu beizutragen, Innovationen aus den Einrichtungen in die Anwendung zu bringen. Wir bieten der HdM einen geeigneten Erprobungsraum", erklärt Ines Aufrecht, die Leiterin der Abteilung Koordination Stuttgart 21/Rosenstein und Zukunftsprojekte (Wissenschaft und Hochschulen). Ihre Abteilung koordiniert zusammen mit dem Amt für Digitalisierung, Organisation und IT das gemeinsame Projekt der Landeshauptstadt Stuttgart und der HdM. Die Abteilung unterstützt Hochschulen und weitere wissenschaftliche Einrichtungen Stuttgarts und deren Forschungsvorhaben. Sie setzt sich für die Verwirklichung von innovativen Projekten auch in der praktischen Umsetzung ein. Im Beispiel der Roboterköpfe bringt sie dadurch wissenschaftliche Innovation direkt mit der Stadtgesellschaft zusammen.

Die Idee zum Projekt wurde auf dem vom Team Wissenschaft und Hochschulen der Abteilung Koordination Stuttgart 21/Rosenstein und Zukunftsprojekte organisierten Stuttgarter Wissenschaftsfestival 2024 geboren, als der Roboter „Andrea" im Rathaus präsentiert wurde. Prof. Dr. Christian Becker-Asano, Leiter des Instituts für Angewandte Forschung und Direktor des Humanoid Lab der HdM suchte gemeinsam mit dem Start-up-Cemter der HdM nach Praxisanwendungen für humanoide Roboter: „Wir möchten Wissen aus der Forschung in die Anwendung bringen. Ich freue mich, dass die Stadt ihre Türen öffnet und uns die Möglichkeit gibt, Kim mit Menschen interagieren zu lassen." Armin Dellnitz, Geschäftsführer der Stuttgart-Marketing GmbH, erläutert aus der Sicht eines Praxispartners des Projekts: „Wir sind gespannt auf die Reaktionen unserer Gäste im i-Punkt. Vor allem die Übersetzungsleistung der KI kann als Erweiterung unseres Angebots für die Besucherinnen und Besucher sicher nützlich sein."

Das Projekt wird unterstützt durch DATIpilot, eine Förderrichtlinie des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Entwicklung.

VERÖFFENTLICHT AM

26. Mai 2025

KONTAKT

Prof. Dr. Christian Becker-Asano

Professor

Medieninformatik

Telefon: 0711 8923-2882

E-Mail: becker-asano@hdm-stuttgart.de

Luca Randecker

Akademischer Mitarbeiter

Wirtschaftsinformatik und digitale Medien

Telefon: 0711 8923-3216

E-Mail: randecker@hdm-stuttgart.de

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